Nicht schweigen.

Aber wie damit umgehen?

Für wen wir da sind

Angehörige von Suchtkranken

Eine Familie ähnelt einem Mobile. Wenn ein Familienmitglied suchtkrank ist, sind alle anderen auch betroffen und versuchen alles Mögliche, um wieder für Gleichgewicht zu sorgen:

  • Sie vertuschen das Suchtproblem ihres Familienmitglieds, schämen sich und übernehmen seine Aufgaben.
  • Sie fühlen sich für den Zustand des suchtkranken Familienmitglieds mitverantwortlich und fühlen sich oft selbst körperlich und seelisch überlastet oder müde.
  • Sie vernachlässigen ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse über einen längeren Zeitraum und isolieren sich.

Sich von der Abhängigkeitserkrankung eines Familienmitglieds unabhängig zu machen – das ist sehr schwer.

Dennoch können Sie als Angehörige/r etwas für sich tun:

Familie Angehörige Suchtkranke
Foto: pixabay

Reden Sie mit einem Menschen Ihres Vertrauens, der etwas von einer Suchterkrankung versteht.

Informieren Sie sich über das Krankheitsbild und die Auswirkungen der Suchterkrankung auf zwischenmenschliche Beziehungen.

Sorgen Sie konsequent für Ihr Wohlergehen und das Ihrer Kinder, und schützen Sie sich und Ihre Kinder, wo es nötig ist.

Lernen Sie, Ihr suchtkrankes Familienmitglied zu unterstützen, wenn es auf dem Weg der Genesung ist, ohne sich selbst dabei zu schaden.

In einer Sucht-Selbsthilfegruppe finden Sie Menschen, die gemeinsam vertrauensvoll nach vorne schauen und sich gegenseitig auf ihrem Weg in ein zufriedenes Leben unterstützen: In gemischten Gruppen treffen sich Suchtkranke und Angehörige (mit oder ohne ihre suchtkranken Familienmitglieder), in Gruppen nur für Angehörige treffen sich Partner/-innen und Eltern, manchmal auch erwachsene Geschwister oder Kinder abhängiger Eltern, um sich im Schutze der Gruppe zu entlasten.

Kommen Sie zu uns! Wir sind in Ihrer Nähe.